Heil Techno!

Liebe Veranstalter, Djs und Inhaber von Heil Techno Rec,

ich gehe davon aus das, wenn ihr das hier zu lesen versucht, ihr zusammen in einem kleinen 12qm² Zimmerchen um eine Bong und um eine Spiegelplatte herum sitzt. Eure Haare sind blondiert, pink, oder auch mehrfarbig und stehen stachelartig und kreisförmig nach oben. In unseren Kreisen nennt man das „Feierpalme“. Im Hintergrund gröhlen schlechte kratzige Boxen den 200 BPM Speedcore Mix von Bonnie Tylers „Total eclipse of my heart“ auf die gegenüberliegende Wand. Der einzige Kollege von euch, der seinen Führerschein a) gemacht hat und b) noch nicht wegen BTM abgeben musste ist gerade in seinem tiefergelegten Golf II angekommen – man hörte ihn seit 10 min aus 15 km Entfernung. Richtige Windrichtung und Sportauspuff Marke „Ofenrohr“. Auf seiner Heckscheibe prangt ein „Hardcore Germany“ Aufkleber und online casinos am Spiegel hängt eine alte Thunderdome CD.

Vermutlich sitzt ihr gar nicht Amok Schlaghosen und Tanktops, mit Stachelhalsbändern und Augenbrauenpiercings usw. in einer, wie oben beschriebenen Runde, da. Ich hab mir das auch einfach ausgedacht.  Aber ey bitte: Biohazard Symbole in Neongrün ist total 2001! Härte definiert sich nicht durch distortion und Geschwindigkeit. Und mal nebenbei. Ein gestreckter Arm auf Altdeutsch-angelehnter Schrift mit einem „Heil!“ im Schriftzug ist unfassbar dämlich.

Herzallerliebst,

Euer Moses

Köln schafft sich ab.

Köln. Meine letzte Wahlheimat in der ich die vergangenen sieben Jahre verbracht habe, bevor ich nach Berlin zog. Schon immer hatte Köln einen Bezug zur elektronischen Musik und deren Ströme und Ausprägungen. Viele Clubs wie das Warehouse, Gebäude 9 und das Gewölbe im Westbahnhof definierten Acid, Techno und House in der Domstadt. Lange Jahre war das Label Kompakt massgebend für minimalen Techno. In den letzten Jahren hingegen reifte Köln zur ernstzunehmenden Alternative zu Berlin was kompromisslosen und harten Techno angeht. Kleine Labels und Veranstaltungsreihen spriessten aus dem Nährboden den eine sich wandelnde Clubkultur bot. Ich war gerne ein Teil dieser Veränderung. Frankfurt ist längst ein totes Pferd, Berlin weiss nicht wohin mit sich selbst und Stuttgart reift noch.

Leider bringt so eine Veränderung auch Neid und Missgunst mit sich. Junge Veranstalter, gerade reif genug um Sync Buttons auf alten Windows Maschinchen zu drücken bekommen nach 2 mässig erfolgreichen Veranstaltungen nicht nachvollziehbare Höhenflüge. Längst lachte man über kleinere Anekdoten wo Veranstalter, im Koks/LSD/Whatever Rausch, Djs nicht ausbezahlten und eben jenen sogar noch Belästigung von weiblichen Gästen vorwarf. What a shame! Im Grossen und Ganzen hielt speziell der alt eingesessene Kreis zusammen und partizipierte von den Erfahrungen des anderen. Man sprach sich ab wann wer welche Veranstaltung machte und kooperierte im Zweifel bei einem Event. Der eine half dem anderen mit Djs, der nächste gab seine Flyerquelle preis und wieder ein andere eröffnete einem die Welt zu seinem Facebookmarketing. Eine dynamische Szene wächst und gedeiht durch Zusammenarbeit und Vielfalt.

Vergessen haben das fast alle. Unlängst vögeln sich zwei mehr oder weniger bekannte weibliche Djanes mit einem New Yorker Produzenten Duo durch um an Gigs in Übersee zu kommen. Ich lache hart. domain webhosting Besoffene Mitveranstalter veruntreuen Geld, andere streichen sich einfach die Gagen der Djs selbst ein, die nächsten „vergessen“ beim Booking Helfer und Unterstützer. Der eine redet über den anderen, dieser redet über den nächsten und so weiter. Wörter wie „Hurensohn“, Sätze wie „der fängt sich bald eine“ und Vorwürfe Marke Gegenveranstaltung geben dem ganzen mehr Würze als ein Furz meiner Katze. Neue Jungveranstalter „vergessen“ Gagen zu zahlen und arbeiten agressiv an der Zerstörung von einem lange aufgebauten stabilen Ruf.  Jeder redet mittlerweile übereinander und nicht, wie es mal war, miteinander.

Reisst euch zusammen und setzt euch an einen Tisch. Ihr kotzt mich an. Alle. Ohne Ausnahme. Denn ihr alle redet übereinander und habt nicht die Eier dem anderen das ins Gesicht zu sagen. Erzählt mir nichts anderes, sonst hättet ihr das längst getan. So wie es jetzt ist schaufeln sich alle ein gemeinsames Grab. Zumindest zieht ihr da an einem Strang.

Herzlichst,

euer Moses

Beitragsbild: Thomas Wolf,www.foto-tw.de.

Die Idioten der Szene.

Isch ficke disch und deine Mudda. Meine Brüder und so. Kurz überlegte ich dieselbe Sprache zu verwenden die die Protagonisten dieser Seifenoper in diesem Shitstorm verwenden. Ach lassen wir die Jungs für sich sprechen. Kann was. Versprochen.

Kurz zur Vorgeschichte. Dani H. und Sascha B. aus K. schulden Sebastian G. aus keine Ahnung Geld für ein Booking das er gespielt hat. Sebastian G aus keine Ahnung prangert Dani H. und Sascha B. aus K. also öffentlich auf seiner Facebook Seite an. Die Reaktionen sind, sagen wir mal: differenziert.

Eine dieser Reaktionen möchte ich euch hier einmal vorstellen. Daniel H. aus K. ist Dani H. aus K. Bevor hier Missverständnisse aufkommen.

Also:

Daniel Hell: dicker was schreibst du über meine fam. bist du noch ganz dicht du hund alter? dicka du spielst mit deinem leben du jude….hoffe dit is dir klar…..

Nunja. Das Sebastian G. aus keine Ahnung hundeähnliche Züge hat ist kein Geheimnis. Das er Jude ist wusste ich bisher nicht. Ob ihm wohl klar ist das er gerade mit seinem Leben spielt?

Sebastian Groth: Was ist los?

Berechtigte Frage!

Daniel Hell: wie was los? kapierst du nicht was ich schreibe du stück scheisse….lösch deinen post mal auf deiner hurensohn pinnwand

Pinnwand ist ein Hurensohn. Der arme Pinnwand. Wo seine Mutter wohl stehen mag? Pinnwand hatte bestimmt eine schwere Kindheit. Wie kommt das Stück Scheisse bloss dazu noch etwas auf ihn draufzuschreiben.

Sebastian Groth: gib mal deine Adresse damit ich weiß wen ich aus der Familie noch alles anzeigen kann. Ihr scheint ja ein ziemlich cooler haufen zu sein.

Hau­fen, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Bedeutung: Menge übereinander liegender Dinge

So langsam bekommt das hier Sinn.

du hurensohn gib mal DEINE adresse damit ich dich mal ficken kann du nutte da… egal….krieg ich schon raus mach dir keene platte

Da wären wir wieder beim Haufen. Die beiden sind homosexuell und wir wussten es nicht. Und auch so höflich. Sebastian braucht sich keine platte zu machen. Er ist sicherlich dankbar dafür. Und für den darauf folgenden Geschlechtsverkehr Fick.

Ich mag die beiden. Sie sind ein wundervolles Beispiel dafür wie man sich professionell verhält. Fragt doch mal Bushido. Der macht doch jetzt so in Mafia und so.

Herzlichst,

euer Moses (der sicherlich nie Sebastian G. buchen oder bei Daniel H. spielen wird)

Die Tjörn Borwellen Story..

Mein Sonntags – Kopfschmerz bringt mich um und dieses sonore Brummen der Waschmaschine tut sein übriges. Was gibt es da besseres als ein kleines Pamphlet über den Mr. Burns von Köln zu schreiben? Zugegeben, seine Haare sind länger und jeder von uns, gerade ich, hat wegen seiner Frisur schon diesen elendigen David Guetta oder auch Richie Hawtin Witz gebracht aber: Sein Unterbiss. Der ist legendär. Der macht ihn zu Mr. Burns, ja eigentlich zu Mr. Björns. Es ist dieses verschmitzte Grinsen das aus seinem zuerst teilnahmlosen und dummen Gesicht entsteht wenn er dir zuerst mit „eh, eh, ja, eh“ Interesse suggeriert. Seine Mundwinkel schnellen nach oben aber seine Oberlippe bleibt spitz stehen – es ist dieses leicht verrückte Welteroberergrinsen. Ihr wisst was ich meine.

Dunkel, Dunkler, Torwellen. Angeblich hat ihn ja ein Raumschiff irgendwo auf dieser Welt ausgekotzt. Sagt seine Bio. Sagt auch seine Frisur, wenn ihr mich fragt. Als Kölner Abletonschlampe hat er nicht nur eine Ableton Profi Guide (Bestell Link am Ende dieses Beitrages) verfasst sondern macht auch generell für Geld einiges. Du könntest zum Beispiel Ableton Einzelstunden bei ihm buchen. Oder in unterbuchte Kurse gehen. Oder es in überbuchten Kursen versuchen. Du findest ihn fast überall wo „Roland“ drüber steht oder wo „Dark Techno“ (Ich hasse dieses Wort) drin steckt. Wenn du „Steil“ bei Google einprügelst findest du sogar noch ein Label von ihm und seinen Kumpels. Man könnte meinen er wird von der Klamottenmarke „Bench“ gesponsert und schluckt täglich Diät Drinks. Vielleicht ist es auch eine versteckte Magersucht.

Er ist härter und schneller als die meisten von euch. Fragt seine Freundin. Seine Freundin ist übrigens die Art Freundin die man auf einer gediegenen Afterhour haben will. Sie räumt deine Wohnung auf und wäscht dein Geschirr ab. Wir bemerken also: Björn hat also ein Händchen für Frauen und für Musik. Respekt!

Ihr findet seinen heissen Scheiss hier:

https://www.facebook.com/torwellen

Ableton Live Profi Guide (Affiliate Link)

Ich habe heute LSD genommen…

http://betulum.com/just-how-to-publish-a-two-page-report-in-one/

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