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Exklusiv! Der Schiß aus dem Warehouse!
Ihr erinnert euch. An Silvester hat ein Partygast in der Elektroküche, zur Warehouse Jahresabschlussparty, mal kräftig auf die Kacke gehauen. Es ist unbelegt ob er sich von A.N.A.L. angestiftet fühlte oder das Set von Dandi & Ugo, die zu dem Zeitpunkt spielten, einfach nur scheisse fand. Das Thema ging durch alle Medien, Smag berichtete zuerst, dicht gefolgt von VirtualNights die von SchleckySilberstein zitiert wurden. Das ganze gipfelte dann in einer Berichterstattung im Kölner Express. Man könnte also sagen, wir sprechen von dem viralsten Schiß des 21sten Jahrhunderts. Ehre wem Ehre gebührt, dachte ich mir und möchte ebenfalls in die Kerbe der aktuellen Berichterstattung schlagen. Man könnte sagen ich wäre maximal zu spät dran, denn alle anderen haben das Thema ja schon zum Gipfel getrieben aber ich habe natürlich mehr. Ich habe den Schiß!
Dieses geschickt platzierte Arrangement aus Kippenstummel, zerknüllter Plastikflasche, undefinierbarem Papier und der unübersehbaren Cremigkeit gipfelt fast in abstrakter Kunst.
Der Künstler selbst möchte fast sagen: „Ich will mit meinem Kunstwerk auf die Vergänglichkeit der Welt aufmerksam machen“. Vielleicht hat er aber auch einfach nur gut gezielt. Mir stellen sich ein paar Fragen in diesem Zusammenhang:
- Was sagt der Tontechniker zu seinem beschissenen Kabel?
- Haben Dandi & Ugo danach oder davor beschissen gespielt?
- Hat die Elektroküche danach gestunken?
- Ist jemand reingetreten?
- Was hat der „Täter“ vorher gegessen?
Wer mir all diese Fragen wahrheitsgetreu beantworten kann bekommt eine 2×12 “ Vinyl von Sebastian Groth´s Album „Pounding“ von mir. Gerne auch beschissen.
Frohes Neues!
Generationswechsel?!
Gerade saß ich auf meinem Klo und da fiel es mir wieder ein: Ich habe doch einen Blog.
Irgendwie hatte ich diesen lange nicht mehr genutzt, reingeschrieben, mit Wortkotze vollgekleistert. Seelenruhig guckte ich dem Henneberg dabei zu wie er Themen verwurstete die dieser Blog schon lange vor ihm verwurstet hat, ich sah dieser Textqual zu die der Groth in seinen neuen Blog quetschte und tat: nichts. Nicht das es mir an Themen mangelte aber irgendwie war/bin ich müde. Ich kann es nicht mehr sehen.
Das Bloggen folgt einer simplen Regel, biste krass haste klicks. Ich habe mit meinem Blog mehr erreicht als ich mir je erträumt hätte – ich schreibe die letzte Seite im FAZE Magazin, man erkennt mich in den entferntesten Clubs (etwas das ich immer noch als sehr befremdlich empfinde) und nimmt mich eher als Kolumnist, Blogger und Laberkopp wahr als als Dj.
Ich war immer jemand der es genossen hat im Mittelpunkt zu stehen, gerade als Dj. Eine Menge an Leuten zu bewegen, Hände in der Luft zu sehen und die Meute zum Höhepunkt zu steuern. Ich mag die Musik nach wie vor, obgleich sich mein Geschmack sicherlich verändert hat und ich, in meinen Augen, ernsteren Techno spiele. Mir war immer klar das ich keine Karriere als Dj verfolgen werde, dafür ist mir mein Hauptjob zu wichtig
und ich kann mir nicht vorstellen mit vierzig ausschliesslich von Gagen leben zu können. Eine Familie, Kinder und ein ernsthaftes Leben, ganz nach Klischee ist ein erstrebenswertes Ziel.
In den letzten Wochen ist mir das wieder bewusst geworden. Die Leute für die ich spielte verlangten diesen Helikopter und Sirenentechno den diese ganzen Provinzdjs rausjagen. „Pump up the Jam“ Alta! „Dies ist eine Razzia“ Junge! Mein Gott, wie simpel. Ich will meine Leute nicht ständig mit Brudi anreden und auf Familienwahnsinn machen. Wer bin ich denn? Auf jeden Fall nicht der der drei Herzen postet wenn er wieder in Berlin ist. Ja klar, das geht gerade gegen Mike Maaß und Sebastian Groth aber ey: Genau das meine ich mit Provinzdjs.
Mich nerven diese ganzen Orks an, die mit ihren Muskelshirts oder schlimmer, oberkörperfrei und völlig verschwitzt ihre Gesichtskirmes durch die Clubs tragen. Diese ganzen kleinen Lolitas die mit Basecap quer, leggins die wie eine zweite Haut sitzen und Oberteilen die nicht mehr Stoff haben als Sport BHs, herumhüpfen als hätten sie dem Duracell Hasen einen geblasen, lassen in mir noch nicht mal pädophile Neigungen hervorkommen.
Drei, zwei, eins, breit ist irgendwie die Devise die sich durchgesetzt hat. Zähne wie der Steinbeisser aus der unendlichen Geschichte sind nicht ansehnlich. Wachkomatöse Zustände auf den üblichen Sitzgelegenheiten auch nicht. Selbst Lindsay Lohan hat bei ihrem Drogentest nicht so geschwitzt wie ihr auf der Tanzfläche. Was ist nur los mit euch?
Tanzstile die aussehen wie der Ententanz den ich mit 3 im Kindergarten aufgeführt habe dominieren die Szene. Geshuffled wird jetzt, diese Abart die irgendwo aus dem Hardstyle kommt. Glaube ich zumindest. Nike Free´s und Air´s und Luftikus lassen euch nicht leicht wirken, sie fördern eher Fußpilz. Nach der Bewegung und der Schweißnässe müsstet ihr eigentlich müsstet ihr einen Körperfettanteil von 3% haben, wäre da nicht die ganze Scheiße die ihr euch durch Nasen -und Magenschleimhäute in eure Körper knallt. Afterafterafterhour und plötzlich tut der After weh, dumm gelaufen wenn man ohne Körperkontrolle und Bewusstsein in der Ecke herumliegt. Es sei denn die ganzen Amphetamin – Mikropenisse bekommen eh nichts mehr auf die Reihe.
Da stellt sich mir die Frage: Waren wir früher genauso? Vielleicht. Vielleicht bin ich aber auch nur zu alt um dafür
noch Verständnis zu entwickeln.
Ballert euch mal schön ins Nirvana.
In diesem Sinne
Veranstalter und ihre Kreativität
Ich bin ja schon oft auf die Unfähigkeit einiger Veranstalter eingegangen und hatte euch ja bereits einen kleinen Überblick bereitgestellt: http://wp.me/p3q3jT-7Z
Hier haben wir es mal wieder mit einem wirklich speziellen Exemplar zu tun. Domination of Techno Es ist mir einfach unbegreiflich wie man eine Location derart reudig bespielen kann. Hier passt einfach gar nichts, vom Flyerdesign bis über den Eventnamen hin zu den Djs.
1. Flyerdesign
Gute Güte, Jungs! Ein guter Flyer kostet nicht die Welt und wie beim tätowieren ist es auch hier – der gute Freund den man schon jahrelang kennt, der das alles zuhause und nebenbei macht…ja der produziert halt eben nur schiefe Wordart Scheisse. Zumindest aber günstig.
2. Eventname
Ein Eventname sollte im Gedächtnis bleiben. Die Leute sollen wissen was sie erwartet. Eine Ikone des nordrheinwestfälischen Technos ist Massimo und seine, mittlerweile im Studio Essen stattfindende, Eventreihe „Definition of Techno“. Es ist NICHT kreativ daraus Domination of Techno zu machen. Zumindest aber günstig.
3. Die Djs.
Es fällt mir wirklich schwer mir Double DK oder Kvn Triebstoff auf einem ernstzunehmenden Flyer zu lesen. Headliner Awakenings: Chris Liebing, Len Faki, Double DK. Irgendwie…nicht. Moses hingegen funktioniert schon, der Moses auf dem Flyer bin nur leider nicht ich. Ist eben nicht kreativ. Zumindest aber günstig.
Lange Rede, wenig Sinn. Ich kann mir durchaus vorstellen dass mir jetzt die Macher der Veranstaltung ihre Anwälte auf den Hals hetzen. website load speed test Die angedrohte Anzahl der Anwälte verhält sich nämlich immer umgekehrt proportional zum IQ der beteiligten.
Abgesehen davon wäre ich dankbar wenn dieser „Moses“ nicht mehr meinen Namen
verwendet. Finde ich nämlich irgendwie befremdlich.
PS: Ist ja nicht so das die Veranstalter da oben die einzigen kreativen Highlights der Branche sind…
Ich dachte eigentlich das ich es nicht schaffe Ende August noch ein Sommerloch aufzutreiben aber hey, Internet is for porn, cats & weird people! Ihr erinnert euch noch an Ninchen auf ominöser Ravermission? Erinnerungskrückenlink
Ja, genau. Die junge Dame mit der löblichen Mission alle Raver zu vereinen und ihnen ein quietschebuntes Obdach zu geben. Saven dad Raven, der heilige Gral der Szene, jeden Sonntag im Bernsteinzimmer der Raver – Ninchens Wohnung. Das waren schöne Zeiten die durch diverse skandalöse Ereignisse jäh zerstört wurden. Ich meine mich zu erinnern das es einen Disput mit Bretter Geschepper gab (ja, so hiess er), der ja eigentlich das neue U60311BerghainTresor in Köln eröffnen wollte.
All diese Anfeindungen und diese Boshaftigkeit in ihrem Umfeld. Unverständlich. Dramatisch. Traurig… Es raffte sie dahin und die Szene trauerte lang und ausdauernd. Ich freue mich daher ausserordentlich verkünden zu dürfen:
She´s back!
Ich würde euch gerne alles übersetzen, schaffe es aber nicht. Oder habe keine Drogen mehr im Haus. Ich glaube sie mag die
IceBucketChallenge nicht mitmachen und irgendwer hat ihr einen Generator geklaut. Sie wird jetzt die Polizei, Chip&Chap oder die Lemminge auf diese doofen Leute hetzen. Kann das?
Nature One – ein Sommermärchen.
Märchen haben es ja so an sich immer eine gute und eine böse Seite zu haben. Die Nature One, seit zwei Jahrzehnten der Schmelztiegel der aufstrebenden Ravergenerationen, ist ausverkauft. 72.000 Tickets sind über die Ladentheken und durch die Internetleitungen weltweit geflutscht. Das hat nebenbei zur Folge das ein Zugang zum Campingplatz auch eben nur mit einem gekauften Festivalticket möglich ist. Der geneigte Festivalgänger wird jetzt mit den Schultern zucken, jedoch hat sich über 19 Jahre hinweg auf dem Nature One Campingplatz eine kleine Parallelgesellschaft entwickelt. Wer nicht wollte oder finanziell nicht auf das Festivalgelände konnte hatte dort stets eine Möglichkeit sich auszutoben. Ganze Camps wurden über die Jahre organisiert, befreundete Bühnenbauer und Djs haben kleine Inseln geschaffen. Segen wie Fluch, denn das Recht auf eine Anlage hat fortan jeder für sich beansprucht. Wer von Donnerstag bis Montag vor Ort blieb hatte 4 Nächte ohne Schlaf, eingepfercht zwischen übersteuertem holländischen Gabba und dem schlechten Provinz-dj über seine Hausanlage der voll Hoffnung auf die Entdeckung seinen Bedroomschranz spielte. Es ist eben wie es ist. Festivals wachsen und Entscheidungen müssen getroffen werden. website load speed test . Es ist wie ein Pflaster das man sich von der Haut zieht, entweder man tut es schnell und es schmerzt einmal kurz oder man zieht langsam und es schmerzt eben auch lange. Willsagen: 2015 kräht kein Hahn mehr danach und das ist auch gut so. Die Nature hat bewiesen das sie ein ernstzunehmendes Festival mit stetig steigenden Besucherzahlen ist. Sie ist jetzt an ihrem Limit angekommen und wird in Zukunft auch weiterhin ausverkauft bleiben. Der Aufschrei ist groß aber streckenweise dumm. Dumm ist meist witzig, daher schmeiße ich euch einige Zitate von der Fanpage um die Augen:
Das „Reine Geldmache“ Argument:
1 € ins Phrasenschwein, bitte. Die Nummer ist ausverkauft. Es werden keine Tickets mehr verkauft. Es werden keine Campingtickets verkauft. Es wird kein weiteres Geld mehr generiert.
Was ist mit den CampingVillage Djs?
Genau.
Sebastian Groth und Mike Maaß auch. Na und? BTW: Einige Gigkalender dürften sich die Tage sehr ausgedünnt haben. Ob Gigatools neue Serverkapazitäten für Löschanfragen eingerichtet hat?
Die Lösung des Problems!
Clever. Funktioniert aber nicht. Schätze ich. Aber das ist nur meine Intelligenz.
Fragt mal die Amateurveranstalter aus eurer Gegend. Die die keine Gagen zahlen und immer mit dem Finger auf andere zeigen. Die haben nämlich immer ganz viele Anwälte.
Glückwunsch! DAS ist die Lösung.
Wir haben Israel, wir haben die Ukraine und die Nature One. Lasst uns einen Krieg anzetteln!
Was genau ist an „ausverkauft“ unklar?
Zitate aus der Dj Hölle
Wie ihr wisst treibe ich mich unerfolgreich seit vielen Jahren in der Szene herum. Man hasst oder mag mich, das ist mir zumeist egal. In meinem Netzwerk treffe ich hin und wieder auf andere Zeitgenossen die sich „Dj“ oder „Künstler“ nennen. Meist haben sie eins gemeinsam: Sie reden Bullshit.
Ich möchte mich an ein kleines Potpourri an Zitaten erinnern. Gerne darf in den Kommentaren geraten werden wer was gesagt hat.
1. „Ey 14 Dinger drin, ich hab schon voll den Pillenbauch“
…sagte er und streckte mir seinen prallgefüllten Bauch entgegen. Nicht das ich es schon an seinen Augen und seinen unkontrollierbaren Gesichtszuckungen erkannt hätte, nein er spielte auch eine Mischung aus Neotrance, Hardtechno und Happy Hardcore vor mir. Kleine Hilfsarbeiter legten Kanalfurchen in seinem Gesicht an um den Schweiß abzutransportieren, sein Kiefermuskel stand kurz vor der Detonation und die Durchblutung seiner Extremitäten war durch seine explosiven Bewegungen mehr als angeregt. Ich war voller Respekt aufgrund der Menge an Teilen und der Tatsache das er noch halbwegs gerade stehen konnte. Ich vermute, das bedurfte vermutlich lange Jahre Training in chinesischen Bergklostern bei dünnen kleinen Pillenmönchen mit Spitzbärten.
2. Liebe Leute, ich komme in meinen Nachrichten und Freundschaftsanfragen nicht mehr hinterher. Bitte habt Geduld!
…postete er. Und viele andere. Ich würde das akzeptieren und für meine Liste der Schande ignorieren wenn wir über die große Garde der Vorzeigedjs sprechen. Gerne auch über den kommerziellen Bodensatz an EDM CD Schleudern wie Guetta und co. Schliesslich haben die Fans. In Massen um nicht zu sagen, Tonnen von turnbeuteltragenden Bauchfreiteenies die die Augen zu dieser gefühlvollen Musik schließen und denken der aufgebügelte Trance von 2002 wär jetzt ganz neuer heisser Scheiss. Bitte lieber Technonachwuchs: Lasst mich in Ruhe mit euren Nachrichten, Freundschaftsanfragen oder sonstigem Bullshit. Lasst eure Screenshots sein, lasst eure Beiträge darüber sein. Entweder ihr lügt euch in die hohle Hand oder versucht eure kleinen Penisse mit den armen Seelen eurer Jünger künstlich zu vergrößern. Beides ist maximal Scheiße.
3. Die sind alle wegen mir gekommen!
Natürlich. Den Headliner den wir an diesem Tag für teures Geld gebucht hatten, hätten wir uns sparen können um einfach dein übersteigertes Ego in großen Lettern auf den Flyer zu ballern. Warum haben wir daran nicht gleich gedacht? Ganz genau, weil du eben noch in dem Supporterstage bist, die Leute dich mögen und toll finden aber die Events nur mit dir in Kombination mit einem dicken Act besuchen. Das ist ungefähr so wenn du 2 Mädels im Club kennenlernst. Der Weg zu der geilen führt eben immer über die hässliche. Man nennt sie Supporter. Wie dich. Hässlich aber irgendwie ganz nett.
4. Ich spiel vier Decks, alle Fader oben und so, weisste?
Ich versuchte es aber ich scheiterte kläglich daran eine Deckung vor dieser Soundwand zu finden die mich überrollte. Vier Fader oben bedeuten, auch gesynct, einen Soundsalat allererster Sahne vor man kaum entkommen kann. Dynamik? Nie gehört! Anspruch? Was? Breaks? Überbewertet. Ballern muss et! Ein Mixer, ob intern oder extern bietet Equalizer und glücklicherweise hat Traktor etwas eingebaut was sie „Effekte“ nennen. Dieses „Effekte“ ist ganz toll, man kann nämlich daran drehen, seine Arme in die Luft reissen und das Publikum hört es direkt. Klingt eben nur scheiße wenn man die EQ´s nicht benutzt.
5. Ich bin Dj, Veranstalter und habe ein eigenes Label! Wozu brauch ich eine Ausbildung?
Ich bin immer wieder erschrocken wie junge Nachwuchskünstler alles auf eine Karte setzen, irgendwann merken dass Chris Liebing sich irgendwie intelligenter vermarkten konnte und dann wohnungslos der alten Zeiten hinterhertrauern. Es ist das eine keine Ausbildung zu machen und sein Lebenskonzept auf Clubs, Drogen und Feiern fußen zu lassen aber diese Einstellung auch noch öffentlich zu äußern disqualifiziert einen in der Sekunde in der man >ENTER< gedrückt hat um diesen Erguss von Dämlichkeit über Facebook zu publizieren. Vorbildfunktion ist anders.
6. Dj XYZ is killin´it
Anscheinend laufen da draussen Massenmörder mit Plattenkoffern durch die Gegend. Wieviele Djs derzeiten ihr Publikum auf Festivals und Clubs „killen“ erschreckt mich. Mich wundert das es überhaupt noch eine Szene gibt. Vielleicht hat das auch alles einen Hauch von „Blood Bath“ aus dem grandiosen Wesley Snipes Film „Blade“.
7. Ich geh nach Berlin, da werde ich erfolgreich.
Natürlich. In dem Moment in dem dein Meldeantrag beim örtlichen Wohnungsamt eingeht, wird ein Newsletter an sämtliche nationalen und internationalen Agenturen und Clubs verschickt mit dem Betreff: „New Dj arrived“. Du wirst im Nachgang überhäuft mit Anfragen und dir steht die ganz große Karriere bevor. Wir leben hier in Berlin alle vollkommen mietfrei und fernab jeglicher Idee von 9to5 Jobs. Generell müssen wir nicht arbeiten sondern verbringen unser Leben in alternativen veganen Streetfood Restaurants an kleinen Holztischchen mit ausgelaufenen Kerzen auf Rotweinflaschen. Wir haben eine städtische Club Mate Flatrate und werden von Apple gesponsort. Jeden Morgen kommt ein kleiner Nachwuchskünstler und poliert das Aluminium unserer Macbooks. Life is easy!
8. Hi, hör dir mal mein Set an! [soundcloud oder noch schlimmer: sendspacelink]
Kein Problem. Mein Tag beginnt um 8 Uhr morgens. Ich stehe auf, putze mir die Zähne und richte mich in meinem Büro ein das ich eigens dazu eröffnet habe um beschissene Sets zu hören. Bekomme ich 10 Minuten keinen Link von jemandem der mir gänzlich unbekannt ist werde ich unruhig und schreibe ein paar Leute an denen ich folge. Vielleicht haben sie ja Sets für mich die ich hören kann.
9. Ich produziere mit FruityLoops.
Tut mir leid.
10. Ich lege mit VirtualDj auf.
Bring dich um.
Ruhr in Love – eine Bilanz.
Die Ruhr in Love ist vorbei. Das rosa Raverfest im Ruhrpott. Das Mekka aller kommerziellen und semikommerziellen Nachwuchsraver liegt derzeit in den Mündern der Lokalnachrichten. Drogen wurden gefunden! Natürlich!
RP Online zum Beispiel titelt: 22 Festnahmen und 400 Anzeigen bei „Ruhr-in-Love“
Oberhausen. Die Rauschgiftfahnder der Polizei hatten bei der Techno-Party „Ruhr-in-Love“ am Samstag in Oberhausen einen erfolgreichen Tag. Sie nahmen 22 Verdächtige wegen Verstößen gegen
das Betäubungsmittelgesetz fest, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Außerdem erstatteten sie insgesamt 395 Strafanzeigen. Trotz Fußball-WM und Gewittergefahr waren fast 50.000
Menschen zum „elektronischen Familienfest“ (Werbung der Veranstalter) gekommen.
Die Polizei nahm einen 27-jährigen Betrunkenen fest, der Bereitschaftspolizisten und Rettungskräfte mit einer Flasche beworfen hatte, als sie einen Verletzten versorgten.
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10 gute Gründe einen Veranstalter zu meiden
Ich möchte mich hier nicht zu den Dingen die am Wochenende in Köln passiert sind auslassen, das haben andere bereits zur Genüge getan. Es erschreckt mich allerdings jede Woche aufs neue welche Menschen sich da draußen tummeln und welche Vorhaben sie meist nicht in die Tat umsetzen. Das führt mich mal wieder zu einer meiner berühmt, berüchtigten Aufstellungen. Woran also erkennt man…
…einen schlechten Veranstalter?
10. Die Anfrage
„Hey Digga, haste Bock bei uns zu spielen? Wir können allerdings nicht soviel zahlen!“ ist das Paradebeispiel für Unprofessionalität. Die Sache beginnt ja schon bei der Ansprache. Wenn man nicht gerade „Dj Digga“ heißt ist diese umgangssprachliche Geschichte ziemlich daneben, außer man geht regelmäßig gemeinsam saufen. Abgerundet wird die Nummer durch die, zugegeben etwas versteckte, Ankündigung dass keine Gage gezahlt wird. Advanced Mode: „Unser Budget ist knapp“ „Wir haben aber eine richtig fette Anlage“ oder „Wenn es voll ist zahlen wir dir natürlich mehr“ Tragisch: Es ist in der Regel leer.
Discoboys vs. EDM
Lieber Gordon,
ich habe Schwierigkeiten. Mir fällt es schwer Verständnis für deine Kolumnen aufzubringen. Du als Teil von Bimmel & Bommel, bekannt für übergrosse Sonnenbrillen und Echthaarperücken beschwerst dich doch nicht tatsächlich gerade über den Proll Kindergarten in der elektronischen Szene. Ein Schelm, wer da Neid vermutet.
Nicht das du dich über übergrosse Dj Rider beschwerst, die die stinkende Gerüchteküche auch einmal den Discoboys nachsagte, nein – du beschwerst dich tatsächlich über die Tatsache das David Guetta und Konsorten alte Tracks verwursten und wiederaufnehmen.
Ich darf an dieser Stelle den Wikipedia Eintrag zu den Discoboys zitieren: „For You, ihr bislang kommerziell erfolgreichster Titel, benutzt längere Passagen des gleichnamigen Songs von Manfred Mann’s Earth Band, das wiederum auf dem ebenfalls gleichnamigen Song von Bruce Springsteen basiert.“
Nun, ich frage mich ob es verwerflich ist wenn David Guetta´s neuer Track „Shot me Down“ längere Passagen des gleichnamigen Songs „Bang Bang“, von den Audiobullys, das wiederum auf dem Original von Nancy Sinatra basiert,
benutzt.
Welch Ironie…
Kolumne von Gordon: Klick!